Deutsche Meisterschaften in Nürnberg, 21./22. Juli 2018 2. Wettkampftag

Erstellt von Bernd Kunze | |   Wettkampf

Caterina Granz und Deborah Schöneborn mit vierten Plätzen

Für die LG NORD Berlin stand der zweite Tag der Deutschen Leichtathletik Meisterschaften in Nürnberg ganz im Zeichen unserer Frauen.

Man(n) konnte gespannt sein auf das Abschneiden der NORD-Athletinnen in den Finalläufen über 1.500 m von Cati Granz, von Deborah Schöneborn, ihrer Schwester Rabea und Luisa Boschan über 5.000 m, sowie den 4x400m-Staffeln der Frauen und weiblichen Jugend U20.

Cati knapp an der Medaille vorbei

In einem Rennen der Extraklasse wurde das Finale über 1.500 m der Frauen entschieden. Konstanze Klosterhalfen (SV 04 Bayer Leverkusen) gewann das Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg sowie in EM-Norm in 4:06,34 min. Caterina Granz lief in dem Führungsquartett mit Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt) und Elena Burkard (LG Nordschwarzwald) das flotte Tempo mit. Rund 200 m vor dem Ziel versuchte Cati den Angriff auf einen Medaillenplatz zu starten und ging Eingangs der Zielkurve an Diana Sujew vorbei. Diese konnte aber Mitte der Zielgeraden kontern und sich die Bronzemedaille hinter Elena Burkard sichern. Cati Granz belegte damit den undankbaren 4. Platz, lief aber mit 4:09,07 min. ihr bisher zweitbestes 1.500m-Rennen.

Debora Schöneborn mit starker Leistungssteigerung

Mit 19 Starterinnen waren die 5.000 m der Frauen stark besetzt, Alina Reh (SSV Ulm 1846) sorgte für ein schnelles Tempo, gefolgt von Denise Krebs (SV Bayer 04 Leverkusen) und Hanna Klein (SG Schorndorf), um die EM-Norm von 15:40 min in Angriff zu nehmen. Deborah Schöneborn lief in der Verfolgergruppe, in größerem Abstand zur Spitzengruppe, ebenfalls mit flottem Tempo mit. Das Bild änderte sich erst auf den letzten 600m. Vorne lief Denise Krebs im Schlusssprint dem Deutschen Meistertitel mit EM-Norm entgegen; Deborah setzte sich in dieser Phase an die Spitze der Verfolgerinnen und zog in einer starken und souveränen Schlussrunde durch das Rund des Max-Morlock-Stadion davon. Mit 15:49,81 min. sicherte sie sich den vierten Platz in diesem schnellen Rennen und verbesserte dabei  ihre persönliche Bestleistung um erstaunliche 20 Sekunden!
Auch Luisa Boschan zeigte eine gute läuferische Vorstellung und sicherte sich mit Saisonbestleistung von 16:21,36 min den 8. Platz. Rabea Schöneborn kam in einer Zeit von 16:44,70 min. ins Ziel und belegte hinter Luisa den 9. Platz.

LG NORD-Staffeln als sportliche Zielsetzung

Die Teilnahme an den Staffelwettbewerben gehört bei der LG NORD Berlin zu den wichtigen sportlichen Zielsetzungen. Entsprechend stellte sich auch eine 4x400m-Staffel der Frauen zum Ende des Meisterschaftstages dem Starter.

Mit Lena Seifert, Isabella Kuhn, Martha Sauter und Caterina Granz stand nahezu eine Staffel unserer Mittelstrecklerinnen im 1. Zeitendlauf im Wettbewerb. 400m-Hürden Spezialisten Lena Seifert übergab im nahezu geschlossenen Feld den Stab an Isabella Kuhn, die das LG NORD-Quartett Ende der Zielgerade auf die zweite Position brachte; Martha Sauter konnte anschließend sogar in Führung gehen und führend den Stab an Cati Granz übergeben. Cati kämpfte wacker auf dieser „Kurzdistanz“, konnte aber den Sieg in diesem Lauf nicht ins Ziel bringen und wurde von der Schlussläuferin der LT DHSH Köln III knapp vor dem Ziel abgefangen. Trotzdem eine famose Leistung unserer vier Athletinnen. Mit einer Zeit von  3:47,69 min gab es eine neue Saisonbestleistung sowie in der Gesamtwertung der beiden Zeitendläufen den siebten Platz.

Jugendstaffel mit Achtungserfolg

In der Besetzung Charlotte Wolff, Lynn Böttcher, Sarah Ahmed und Elisabeth Rogoll konnte sich das Quartett in ihrem Vorlauf am Samstag mit einem 5. Platz in der Zeit von 3:58,39 min für den Endlauf am Sonntag qualifizieren. Schon dies war ein tolles Ergebnis und die Steigerung der Saisonbestleistung um mehr als fünf Sekunden.

In der Besetzung Lynn Böttcher, Sarah Ahmed, Elisabeth Rogoll und Charlotte Wolff ging es dann auf der Innenbahn ins Finale. Alle Läuferinnen blieben dicht am Hauptfeld von sechs Staffeln dran und die Endzeit mit 3:57,45 min war nochmals Saisonbestleistung für die engagiert kämpfenden Mädels, aber mehr als der 8. Platz war in diesem Jahr noch nicht möglich. Da bis auf Sarah Ahmed alle noch jüngeren Jahrgängen angehören, sind bessere Platzierungen in den nächsten zwei Jahren sicher zu erwarten.

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Johannes Motschmann, unser Kandidat für einen EM-Platz (auf Rang 6 bei der DM) (Foto: Footcorner)
Caterina Granz, die sich auch EM-Hoffnungen machen darf (Vierte der DM) (Foto: Footcorner)
Die 4x400m Staffel der Frauen, v.l.n.r. Lena Seifert, Isabella Kuhn, Martha Sauter, Caterina Granz - Platz 7 (Foto: Footcorner)
Deborah Schöneborn, DM-Vierte mit Bestzeit (Foto: Footcorner)
U20-Staffel als Endlauf-Achte, v.l.n.r. Charlotte Wolf, Elisabeth Rogoll, Lynn Böttcher, Sarah Ahmed (Foto: Footcorner)