Freud und Leid ganz nah beieinander – erster Tag der Leichtathletik EM

Erstellt von Dominic Oslislok | |   Veranstaltung

Mit heißen Temperaturen startete heute der erste Tag der Leichtathletik EM in Berlin, welcher uns einiges zu bieten hatte. Auch wenn heute nur die Vorläufe und Qualifikationen statt gefunden haben, war das Olympiastadion dafür recht gut gefüllt.

Die erste negative Überraschung aus deutscher Sicht gab es direkt zu Beginn beim Diskuswurf. Nachdem sich Robert Harting mit einem recht soliden Wurf für das Finale qualifizieren konnte, schied sein Bruder Christoph Harting nach drei Fehlversuchen direkt aus. Somit hat der Olympiasieger von 2016 keine Chance mehr auf eine Medaille.

Über die 400m der Männer purzelten heute nur so die neuen SB, PB und NR. In vier schnellen Läufen mit doppelter deutscher Beteiligung, konnte sich Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth) in seinem Lauf als dritter (46,15 sec) durchsetzen und ist somit automatisch für das Halbfinale qualifiziert. Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) musste sich hingegen in einem sehr schnellen Lauf als sechster (46,53 sec) geschlagen geben. Schnellster in allen Vorläufen war der Belgier Jonathan Borlee (45,19 sec).


Kuriosum beim 10.Kampf. Der hoch gehandelte Franzose Kévin Mayer und seine beiden Mitstreiter haben beim Weitsprung alle drei keinen einzigen gültigen Sprung hinbekommen und sind somit aus dem Medaillenrennen raus. Selbiges Leid ist auch unserem deutschen Starter Matthias Brugger widerfahren. Trotz allem ist Brugger nicht wie Mayer aus dem Wettkampf ausgestiegen und konnte beim Kugelstoßen noch einmal mit einer persönlichen Bestleistung (15,92m) glänzen.


Bei der letzten Disziplin am Vormittag, waren wir ganz gespannt wie sich Johannes Motschmann (LG NORD) über die 3000m Hindernis schlagen wird. Mit voller Begeisterung und vielen Anfeuerungsversuchen haben wir versucht ihn bestmöglich zu unterstützen, doch leider hat es heute nicht sein sollen. Im zweiten von zwei Läufen wurde er nach einer sehr starken Anfangsphase leider nur vorletzter (8:51,65). Im ersten Lauf hat sich Martin Grau (8:33,81) mit einen Sturz auf der Zielgeraden wohl leider um den Finaleinzug gebracht.


Wir wünschen allen Athleten/innen für die kommenden Entscheidungen viel Glück und Erfolg vor dann einer hoffentlich noch größeren Kulisse!

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