Im Halbmarathon-Lauf gab Rabea Schöneborn bei hochsommerlichen Temperaturen um 25 Grad ihr Debüt auf der rund 21,1 Kilometer langen Distanz und überraschte mit Platz 1 der europäischen Wertung und Platz 2 bei den Frauen gesamt in 1:14,15 Stunden. Die Zeit ist der 6. Platz in der aktuellen DLV Bestenliste.

Dabei lief es auf der Strecke nicht immer ganz nach Plan, ist Rabea doch glatt zweimal ungewollter Weise einen kleinen Umweg gelaufen, weil sie die Wendepunkte übersehen hat. "Ich bin auch im Training für Extra-Meter bekannt", schmunzelt Rabea nach dem Rennen über die Missgeschicke. Ein sehr hohes Anfangstempo und die warmen Temperaturen von 25° bei strahlendem Sonnenschein haben auch Rabeas Tempomacher zu schaffen gemacht, die bei Kilometer 8 und 17 aussteigen mussten.

"Zu Beginn des Rennens habe ich mich sehr gut gefühlt und am Ende leider doch ganz schön Federn gelassen. Ich habe viel gelernt und freue mich, wie sich die Wettkampfzeiten entwickeln werden, wenn ich nächstes Mal diese Erfahrungen beachte", lautete das Resümee hinter der Ziellinie. Die Durchgangszeit war bei 10km doch knapp 40sec schneller als die 10km Endzeit beim Dresdener Citylauf vor fünf Wochen.

Platz 1 ging an die Äthiopierin Besu Sado in starken 1:10,33h und hinter Rabea lief Gebrehana Admase (Äthiopien) in 1:18,58h als Dritte der Frauenwertung ins Ziel. Eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr macht.

Die Zwillingsschwestern Deborah und Rabea bereiten sich nun gezielt auf die Deutschen Meisterschaften über 10.000m auf der Bahn vor, die am 08.06.2019 in Essen ausgetragen werden.