Berlin-Brandenburgische Meisterschaften der U16 in den Einzeldisziplinen am 25./26. Mai 2019 im Mommsenstadion

Erstellt von Catarina Balcerowski & Bernd Kunze | |   Wettkampf

Vier Titel für starke U16-Mädchen

Im Sprint ging der erste Berliner Meistertitel für die NORD-Mädchen an Helene Wiethoff über die 100m in der W14. Sie lief bereits im Vorlauf erstmals unter 13 Sekunden und steigerte ihre Bestzeit nochmals im Finale auf starke 12,86 sec. Ihr läuferisches Potential zeigte sie auch über die 300 m-Distanz, die sie in 42,24 sec zurücklegte. Diese Zeit würde die Norm für die Deutschen Einzelmeisterschaften bedeuten, der jüngere Jahrgang der U16 ist dort jedoch noch nicht startberechtigt.

Flora Rustemeyer gewann den Hammerwurf der W15 in neuer persönlicher Bestweite von 39,52 m. Nachdem sie sich zwei Wochen zuvor über das Bahngehen auch die notwendige B-Norm erkämpfte, hat sie nun die Norm für den Hammerwurf geschafft und darf im Juli bei den Deutschen Einzelmeisterschaften an den Start gehen. Ihre steigende Form zeigte sie an diesem Wochenende auch mit neuen Bestleistungen im Diskuswurf (23,36 m) und Kugelstoßen (9,70 m).

Ilayda Soukri warf den Hammer nach wenigen Trainingseinheiten im 6. Versuch auf starke 32,13 m und siegte ebenfalls bei der W14. Im Speerwurf belegte sie mit 28,98 m den zweiten Rang und wurde somit Berliner Vizemeisterin ihrer Altersklasse.

Im Speerwurf erzielte Milena Hoffmann gute 26,58m und belegte den 6. Platz. Auf ihren ersten Einsatz in einem Stabhochsprung-Wettbewerb musste sie aufgrund einer Zeitplanverschiebung leider verzichten, der steht aber bereits bei einem Wettkampf im Stadion Finsterwalder Straße auf dem Programm.

Annalotta von der Heydt pulverisierte ihre Bestzeit über die 80 m-Hürden auf ausgezeichnete 12,89 sec und belegte den vierten Rang in der W15. Ihre Trainingspartnerin Livia Böttcher folgte auf dem fünften Rang in guten 13,03 sec.

Erstmalig liefen Livia Böttcher und Meira Haberland die 300 m-Hürden. Während Meira die Bronzemedaille in 50,22 sec. gewann, freute sich Livia Böttcher über den Gewinn des Berliner Meistertitels. Livia lief eine Zeit von 46,92 sec. und unterbot damit deutlich die DM-Norm, obwohl sie im Rennen noch keineswegs ihr ganzes Potential zeigen konnte.

Bereits kurz nach den 300 m-Hürden starteten beide Athletinnen in der 4x100 m- Staffel, komplettiert durch Annalotta von der Heydt und Helene Wiethoff. Mit schweren Beinen und ausbaufähigen Wechseln erkämpfte sich die Staffel die Silbermedaille mit einer Zeit von 51,49 sec. Es besteht die realistische Hoffnung, die Norm für die Deutschen noch vor den Sommerferien zu erfüllen.

Medaillen für die Jungs der U16

Während es bei den Mädchen fast „Titel regnete“ konnten die Jungen der M14 und M15 „nur“ mit guten Platzierungen und einigen Medaillen punkten.

Über die 800 m zeigten Max Schlodder und Finn Ophoff eine starke Leistung und errangen Silber- und Bronzemedaille bei der M15. Während Max mit der Zeit von 2:10,57 min nicht ganz zufrieden war, lief Finn mit 2:10,57 min eine neue persönliche Bestzeit. Beide waren am folgenden Tag noch über die 300 m am Start und liefen persönliche Bestzeiten mit 40,06 sec. (Max) und 41,94 sec, (Finn).

Einen „Vierkampf“ absolvierte Moritz Krohn an diesem Meisterschaftswochenende. Mit 12,29 sec. lief er die 100m auf Platz sieben. Auch im Weitsprung erreicht Moritz diesen Rang, aber mit der Weite von 5.50 m im letzten Versuch, zeigte er fast eine Leistungsexplosion zu seinen bisherigen 5,26 m aus der Hallensaison. Im Hochsprung reichten es für ihn nur zu übersprungenen 1,51 m, aber immerhin eine Bronzemedaille der U15 gab es dafür. Am zweiten Wettkampftag kam für Moritz über 80 m-Hürden noch ein weiterer 7. Platz hinzu. Mit 12,51 sec. sprintete er über den Hürdenparcour mit Bestleistung, genauso wie Maximilian Kalff, der 13,87 sec. aber knapp an der Endlaufteilnahme scheiterte.

Simon Iwanowski vom Partnerverein VfB Hermsdorf sicherte sich im Hochsprung der M15 mit 1,65 m die Berliner Vizemeisterschaft.

Verletzungsbedingt konnte Benedikt Maack nur im Kugelstoßen und Diskuswerfen starten. Auf dem Nebenplatz des Mommsenstadions steigerte er seine Bestweite im Diskus auf 28,32 m und errang den 7. Platz.

Bei der M14 vertraten Jason Klapper mit Julian Iwanowski (VfB Hermsdorf) alleine die rote Farbe der LG NORD. Julian sprintete über die 100 m-Distanz auf Platz 2 mit 12,15 sec. und errang damit die Vizemeisterschaft. Im 80 m-Hürdenlauf belegte Julian in 13,38 sec. Platz 7 und Jason Klapper folgte mit 13,84 sec. auf Rang 8 (Vorlauf 13,54 sec.). Im Hochsprung überquerte Jason die Höhe von 1,41 m und errang den damit den  5. Platz.

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Staffelquartett der U16w mit Annalotta von der Heydt, Livia Böttcher, Helene Wiethoff und Meira Haberland (v.l.n.r.)
Sprinttalent Helene Wiethoff mit Meistertitel über 100m der W14